Ein „herziges Duo“
Marmelade und Honig auf dem Frühstückstisch. Ein Muss für viele. Und wenn sich das ganze zu einem „herzigen Duo“ verbindet und die Kurier-Stiftung den Erlös aus dem Verkauf erhält, dann wird es zum unwiderstehlichen Angebot.
Das „herzige Duo“ kommt in zwei sechseckigen kleinen Gläschen im Schmuckkarton daher und beinhaltet eine Himbeer-Heidelbeer-Marmelade, die Monika Wagner aus der Schanz extra für die Kurier-Stiftung gekocht hat, sowie Sommertrachthonig aus Hummeltal von Imker Dietmar Stiefler.
Dass es heute Monis Marmeladenparadies gibt, ist einer Sehnenentzündung zu verdanken, die der damaligen Biologie-Studentin Monika Wagner das Laufen vereitelte. Stattdessen kochte sie Marmeladen und Gelees für Familie und Freunde. Aus dem Hobby von einst ist heute längst ein Geschäft geworden, das Marmeladenfreunde vor allem wegen seiner Vielfalt und wegen der natürlichen Zutaten sehr schätzen. Besucht man den Hofladen von Monika Wagner in der Schanz bei Eckersdorf, sieht man in dem weitläufigen Garten rund um das Haus, woher die begeisterte Marmeladenfreundin die meisten ihrer Zutaten nimmt. Da gedeihen Heidelbeeren auf den Beeten – „wir pflücken aber auch welche aus einer Kulturanlage in Schwarzenbach in der Oberpfalz“, ergänzt ihr Mann Hubert. Die Bäume hängen in einem so ertragreichen Jahr wie diesem voll mit Reneclauden, Äpfeln, Pfirsichen und Birnen. So voll, dass teilweise schon Äste gebrochen sind unter der Schwere der Last. Stachelbeersträucher und viele Himbeeren finden sich hinter dem Haus, aber auch Rhabarber, der gerne in einer Marmeladenmischung mit Erdbeeren verwendet wird. „In diesem Jahr komme ich kaum hinterher“, meint Monika Wagner, die außer dem eigenen Garten auch die freie Natur nutzt, um Früchte zu sammeln, denn Hund Henry, mit dem sie gerne und ausdauernd unterwegs ist, sorgt dafür, dass ihre Begeisterung für das Laufen nicht zu kurz kommt. Dann werden schon mal nebenbei Holunderblüten gesammelt oder auch Waldhimbeeren mit ihrem besonders feinen Aroma. „Mit ihnen hat auch alles angefangen,“ erinnert sich Monika Wagner. „Schon als Kind habe ich aus Waldhimbeeren Gelee gekocht. Und später, gemeinsam mit meiner Schwester, Brombeerlikör angesetzt.“ Die Bandbreite heute ist wesentlich größer. Betritt man den Hofladen zeigt sich die ganze Ideenvielfalt der Biologin. Da gibt es Fichtenspitzen-Gelee und Orangenfruchtaufstrich, aber auch Auberginen-Chutney und Gurken-Relish, mit denen sich Grillabende wunderbar ergänzen lassen. Und sie probiert immer wieder Neues aus, setzt auch mal außergewöhnliche Ideen um, daran hat Monika Wagner ganz besondere Freude. „Es ist auch wichtig, immer wieder mal was Neues, anderes auf den Markt zu bringen,“ sagt sie. „Die Kunden wollen gerne die Abwechslung.“ Und mit der Vielfalt im Garten lässt sich gut experimentieren. Da können auch Rosenblütenblätter oder Gänseblümchen Verwendung finden. Für die Kurier-Stiftung „Menschen in Not“ hat sie eine besondere Mischung gefunden: Heidelbeeren harmonieren wunderbar mit Himbeeren, wobei auch hier der Fruchtanteil mit 66 Prozent sehr hoch ist. Diesen besonderen Fruchtaufstrich verkauft Monika Wagner auf Wochenmärkten ebenso wie im Hofladen und in verschiedenen Geschäften zum Preis von vier Euro. Jeweils 50 Cent davon gehen an die Kurier-Stiftung. Und es gibt ihn natürlich in der kleinen Version im „herzigen Duo“.
Dietmar Stiefler, der Architekt, der als Hobby der Imkerei frönt, hat die Begeisterung dafür von seinem Vater geerbt. Auch er hatte Bienenvölker, musste aber aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. Sein Sohn hat vor sechs Jahren etwa gemeinsam mit seiner Frau übernommen. Begonnen haben die beiden in kleinem Rahmen. „Damals haben wir erstmals etwa vier Kilogramm Honig geschleudert,“ erinnert sich Dietmar Stiefler an die Anfänge. Heute betreut er 14 Völker, und so etwa zehn Völker zu haben ist seine Zielsetzung. „Das reicht aus, wenn man den Honig ab Hof verkaufen will“. Das Imkern macht viel Arbeit, aber für Stiefler ist es auch ein Ausgleich zu seinem Beruf. „Man kann abschalten und jedes Jahr mit den Bienen bringt neue Erlebnisse und Erfahrungen.“ Und auch Erkenntnisse. Beispielsweise die, dass man bei Regen die Bienenstöcke nicht öffnen sollte. „Da fühlen sie sich bedroht“. Wichtig sei es auch, Völker mit braven Königinnen auszuwählen, um möglichst wenig gestochen zu werden. Vermeiden lässt sich das aber nie ganz. „In diesem Jahr bin ich bestimmt schon zehnmal gestochen worden,“ sagt Stiefler. Seiner Begeisterung für sein Hobby tut das keinen Abbruch. Begeistert ist Stiefler auch von der Kurier-Stiftung „Menschen in Not“, die er bereits durch die Europa-Radltour von Uwe Prokscha kennengelernt hatte. Mit Prokscha, dem ehemaligen Geschäftsführer der GEWOG verbindet ihn eine langjährige berufliche Partnerschaft. Und so war Stiefler auch sofort dabei, als ihn sein Freund Peter Kropf fragte, ob er Honig spenden wolle für eine Stiftungs-Aktion. Gemeinsam mit ihm wurden dann 150 kleine Gläschen abgefüllt mit einer würzigen, goldgelben Sommertracht, die jetzt zusammen mit Himbeer-Heidelbeer-Marmelade das „herzige Duo“ bilden.
Das Duo wird zum Preis von fünf Euro verkauft werden. Der Erlös fließt – wie üblich – voll in unsere Stiftungsprojekte. Wann und wo Sie das „herzige Duo“ kaufen können, erfahren Sie demnächst auf dieser Seite!
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