Braun gebrannt trotz des Regens in den letzten Tagen, kein Gramm Fett mehr auf den Rippen, aber bester Laune: Uwe Prokscha hat jetzt bereits über 3.000 Kilometer seiner Europa-Tour geschafft. Und ein ganz klares Ziel vor Augen.

Landschaft, Landschaft, und wieder Landschaft, dazwischen ein paar Tankstellen, ein Café – „du kannst dir nicht vorstellen, wie man sich auf so etwas freut, wenn es regnet, und man klatschnass ist“ – doch Uwe Prokscha lässt sich die Begeisterung nicht nehmen. Und von der Begeisterung der Finnen für das Saunieren anstecken. „Das ist bei denen so alltäglich, als wenn wir uns irgendwo für ein Feierabendbier treffen.“

Inzwischen sind es noch rund 600 Kilometer, die ihn von seinem nächsten großen Ziel, dem Nordkap, trennen. 600 Kilometer, die er – meist einsam – radelnd zurücklegt, „weil ich es kann“. Und dass er mit all den Anstrengungen und überraschenden Problemen, die es an manchen Tagen gibt, so  gut zurechtkommt, beflügelt ihn regelrecht, so dass er an manchen Tagen weit über 100 Kilometer zurücklegt.

In den Pausen sucht er immer wieder telefonisch Kontakt zu Freunden und Bekannten, um sein zweites Ziel, Spenden für die Kurier-Stiftung „Menschen in Not“ zu sammeln, voranzubringen. „Ab sofort radle ich leistungsorientiert“, sagt er grinsend, denn er möchte Spenden bekommen pro gefahrenem Kilometer. Mit dem Geld sollen Menschen in der Stadt Bayreuth unterstützt werden, denen es finanziell schlecht geht. Sein ganzes Berufsleben lang hatte Uwe Prokscha als früherer Geschäftsführer der gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft GEWOG mit diesem Thema zu tun. Und auch im Ruhestand lässt es ihn nicht los. Im Santa Claus Weihnachtsmanndorf in Rovaniemi jedenfalls hat Uwe Prokscha seine Wünsche vorgetragen, und er bekam zur Antwort: „Uwe, mein Sohn – Wünsche äußern ist gut, wenn man etwas dafür tut …“ Jetzt radelt er wieder.        

Eine Radtour über mehrere Tausend Kilometer ist eine anspruchsvolle Reise, die viel Planung und Vorbereitung erfordert. Was Uwe Prokscha bisher erlebt hat, lesen Sie hier.

Wer an die Kurier-Stiftung „Menschen in Not“ spenden möchte, kann das unter dem Stichwort „Uwe on tour“ machen. Unsere Bankverbindungen finden Sie oben.