Rund 500 Portionen gingen über den Tisch

„Gott lass deinen Segen über unsere Teller fegen“ – Kurz und knackig ist das Tischgebet, das Pfarrerin Gerlinde Lauterbach zum vierten Pegnitzer Suppentag spricht, der zahlreiche Besucher ins evangelische Gemeindehaus gelockt hat. Es ist der erste nach 2019, nach der Corona-Zwangspause. Zehn Suppen stehen zur Auswahl, Brot und Semmeln hat die Bäckerei Schorner gestiftet.

Das Angebot ist vielfältig. Neben verschiedenen Gemüsesuppen gibt es unter anderem eine Steirische Kürbiscremesuppe vom Pegnitzer Brigittenheim, eine Kürbissuppe vom Gasthaus Peter in Horlach, eine Lauch-Kartoffel-Käse-Suppe der Pegnitzer Kinderküche und eine Kürbissuppe mit Topping von Daniela Heidler, einer privaten Köchin.

Eine asiatische Suppe bietet die staatliche Berufsschule Pegnitz an. „Wir haben sehr viele Schüler aus China und Vietnam“, sagt Lehrer Michael Schatz, der mit einem seiner Schüler, Konrad Pfefferle, die Tomatensuppe aus Kalb- und Hühnerbrühe mit Eierstich, Glasnudeln und Kalbfleischbällchen austeilt. In China werde das so gemacht, sagt er. Das Rezept stammt von Li Che, einem seiner Schüler. Über die Hälfte der Berufsschüler stamme aus dem asiatischen Raum und um zu würdigen, dass sie so weit weg von daheim ihre Ausbildung machen, habe er sich diesmal für dieses Gericht entschieden. Michael Schatz ist genauso seit dem ersten Suppentag dabei wie Anil Kumar Sharma vom indischen Restaurant Maharani in Pegnitz. Er hat eine Ingwer-Knoblauch-Suppe dabei und dazu Murg – Hühnchenfleisch. „Wer es vegetarisch möchte, kann es ohne das Hühnchen essen“, sagt er. Die Ingwer-Knoblauch-Suppe steht auch auf der Speisekarte in seinem Restaurant und komme bei den Gästen gut an.

„Vegetarisch, aber nicht vegan“, sagt Gundolf Oertwig, ist die bunte Gemüsesuppe des Unterstützerkreises. Nach einem Rezept von Vereinsmitglied Alexei Zeuge, hat Vorsitzende Renate Steinhagen das Gericht zubereitet.

Eine winterliche Gemüserahmsuppe mit Fleischklößchen gibt es bei der Organisatorin des Suppentages, Christina Wellhöfer, die sich mit der Metzgerei Schmid zusammengetan hat. Wirsing, Kohlrabi, Pastinake, Lauch und Karotte sind da drin, das laufe auch beim Mittagstisch in ihrem Laden am Pegnitzer Schweinemarkt sehr gut. Ihren ausdrücklichen Dank richtet Wellhöfer „an die fleißigen Köche“, die nicht nur die Zutaten gestiftet haben, sondern auch ihre Arbeitszeit.

Dieses Engagement ist bei weitem keine Selbstverständlichkeit! Unser herzlicher Dank gilt nicht nur dem Organisationsteam um den Arbeitskreis „Unser Pegnitz”, sondern auch den Köchinnen und Köchen und den zahlreichen Helfern hinter den Kulissen, ohne die so eine Veranstaltung nicht möglich wäre. Bedanken möchten wir uns auch bei den zahlreichen Gästen, die für die großartige Spendensumme von über 1.300 Euro gesorgt haben. Vergelt’s Gott! Das Geld wird für den Kauf von Lebensmittelgutscheinen für Senioren verwendet. Näheres zur Lebensmittelaktion finden sie hier.

Einige Impressionen … Die Fotos stammen von Peter Kropf und Klaus Trenz.

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