Mit Lebensmitteln ein bisschen Freude zu den Menschen bringen, die das ganze Jahr zu kämpfen haben, um über die Runden zu kommen, das steht im Mittelpunkt einer Aktion, die das Kerngeschäft der Kurier-Stiftung „Menschen in Not“ ausmacht.

Mit dabei: fünf Wohlfahrtsverbände, die den logistischen Aspekt stemmen und eine Schulklasse, die gemeinsam mit dem Stiftungs-Team in Windeseile die Tüten befüllte, sodass nach gut zwei Stunden schon fast alles geschafft war. Auch dank der hervorragenden Vorbereitungsarbeit von Bezirksleiter Maik Richter, der im Eingangsbereich des Edeka-Centers in der Otto-Hahn-Straße alles angerichtet hatte. Palettenweise standen Nudeln, Reis, Lebkuchen, Kaffee, Tee und vieles mehr bereit, aber auch Info-Tafeln, damit die Kunden an diesem Tag genau wussten, was hier passiert.

„Eine schöne Aktion“, sagt Richter, der immer zur Stelle ist, wenn leere Kartons weggeräumt oder nachgefüllt werden muss. Er freut sich, dass vor allem Menschen in der Region davon profitieren und zur Weihnachtszeit mit zusätzlichen Lebensmitteln versorgt werden. Immerhin 13 verschiedene Waren wurden an diesem Vormittag verpackt. Pro Tüte mit einem Wert von rund 44 Euro. Er freut sich außerdem, dass die Aktion Kreise zieht. So wurde beispielsweise palettenweise Reis vom Lebensmittelhersteller Mars Ben’s Reis im Wert von rund 1.000 Euro gespendet.

Auch Klasslehrer Florian Baum, der normalerweise Biologie und Chemie am MWG unterrichtet, ist begeistert. Genau so wie Marlene Franck, Marlon Matros und Mia Witt. Die drei 15-Jährigen hatten zwar selbst noch keine Berührungspunkte mit Armut, sind aber überzeugt davon, dass die Probleme auch hier in der Region zunehmen, „weil einfach alles teurer wird.“ Umso dankbarer sind sie für das Weihnachtsfest, das für alle drei vor allem Familie und Tradition bedeutet und Nähe zu den Menschen, die ihnen wichtig sind. Und Marlene Franck ist überzeugt. „Schenken macht definitiv mehr Spaß als Nehmen.“ Und das merkt man den Zehntklässlern an, spätestens als Weihnachtsmusik aus der Boombox ertönt und die Arbeit noch viel schneller von der Hand geht.