Im Kommunalen Jugendzentrum der Stadt gibt es jetzt - dank der Kurier-Stiftung „Menschen in Not“ - eine eigene Gefriertruhe dafür

„Das ist für uns Gold wert“, sagt Sarah Uhr, die Leiterin des KOMM, des Kommunalen Jugendzentrums in der Hindenburgstraße.  In der riesigen Einrichtung der Stadt, in der in Spitzenzeiten auch mal bis zu 50 Kinder täglich die verschiedenen Angebote nutzen, steht die Gefriertruhe im Skyline, wie das Café genannt wird. Die Skyline der Stadt Bayreuth spiegelt sich in farbenfrohen Bildern vor den bunten Tischen und Stühlen.

„Für viele Kinder ist das hier die einzige Möglichkeit, überhaupt an ein warmes Mittagessen zu kommen“, erklärt Sarah Uhr mit Blick auf die zweite Gefriertruhe, die vor allem Pizzen enthält, die für kleines Geld abgegeben werden. Heiko Sollmann, Leiter der kommunalen Jugendarbeit, und Marie Ganzleben, die gerade ihre Arbeit in einer Woche Mini-Bayreuth beendet hat, freuen sich über diese Bereicherung des Angebots. 

Im KOMM, der größten Einrichtung für offene Jugendarbeit, legt man großen Wert auf die Beteiligung der Jugendlichen und Übernahme von Verantwortung, sagt Sollmann. Das Angebot soll eine Brückenfunktion zwischen Schule und Ausbildungsplatz einnehmen.  

Am Mittwoch hatte Sarah Uhr einen Girlsday ausgerufen, da sich Jungen leichter Raum aneignen und Mädchen verdrängt werden, weil auch der Weg zu den Toiletten durch die von Jungen dominierten Basketball-Plätze führt. Damit wolle man auch bei den vielen Jugendlichen mit Migrationshintergrund, die hier zu Besuch sind, das besondere männliche Rollenverständnis mit den in unserer Gesellschaft geltenden Normen und Werten in Einklang bringen, erklärt Sarah Uhr.  Eine Aufgabe, bei der sie auch von zwei Bundesfreiwilligen Dienst-Leistenden unterstützt wird. „Da geht es schon manchmal wild zu“, meint Sarah Uhr. Deshalb wird die Gefriertruhen-Spende auch ergänzt durch einen Staubsauger. „Falls mal was zu Bruch geht, können die Jugendlichen selbst aufräumen und sauber machen.“

Die ersten Kartons Steckerleis für die neue Gefriertruhe brachte Stiftungsvorsitzende Gabi Schnetter, zweite von rechts, mit. Beim Test dabei – von links: Heiko Sollmann, Oberbürgermeister Thomas Ebersberger, Marie Ganzleben, Sandra Herzig von der Kurier-Stiftung, und Sarah Uhr.  Foto: red

Die ersten Kartons Steckerleis für die neue Gefriertruhe brachte Stiftungsvorsitzende Gabi Schnetter, zweite von rechts, mit. Beim Test dabei – von links: Heiko Sollmann, Oberbürgermeister Thomas Ebersberger, Marie Ganzleben, Sandra Herzig von der Kurier-Stiftung, und Sarah Uhr.  Foto: red

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