Dauerspender Karl-Heinz Hannes
Darüber ärgert sich Karl-Heinz Hannes immer wieder: Dass Senioren bei der Tafel anstehen müssen, um sich Lebensmittel zu holen. Seit drei Jahren spendet er monatlich an die Kurier-Stiftung, um hier Abhilfe zu schaffen.
Karl-Heinz Hannes ist Inhaber eines Büros in Bayreuth, das Hausmeisterdienste für Miets- wie Privathäuser anbietet, aber auch eines Immobilienbüros. „In 50 Jahren Hausverwaltertätigkeit, da kriegt man viel mit“, sagt er. Als die Kurier-Stiftung „Menschen in Not“ vor drei Jahren gemeinsam mit der Arbeiterwohlfahrt die Aktion Lebensmittelgutscheine für Senioren ins Leben rief, begann auch er mit seiner monatlichen Unterstützung, denn er fand es unerträglich, dass viele Senioren zu wenig Geld haben, um zurechtzukommen. „Diese Generation, die daran gearbeitet hat, Deutschland nach dem Krieg wieder aufzubauen. Viele von ihnen habe eine kleine Rente, zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel.“ Seit 2021 ist die Zahl der Menschen, die Grundsicherung im Alter beziehen, um mehr als 30 Prozent gestiegen. Und diese Entwicklung macht auch vor Stadt und Landkreis Bayreuth nicht halt.
Karl-Heinz Hannes entschied damals, jeweils zwei Prozent seines Nettoumsatzes zu spenden. Davon profitieren nicht nur die Kurier-Stiftung „Menschen in Not“, sondern auch andere Organisationen, die Kinder unterstützen. Aber Hannes ist überzeugt davon, dass für Senioren zu wenig getan wird. „Für Familien wird überall gespendet, aber für alte Leute nicht“.
Und so entschied Karl-Heinz Hannes, seine monatliche Spende von bisher 200 auf 300 Euro im Jahr 2026 zu erhöhen. „Vielleicht kann ich so ein bisschen mithelfen, um Senioren in der Region ein besseres Leben zu ermöglichen.“ Zusätzlich hat er der Stiftung eine Spende von 2.000 Euro zur Verfügung gestellt. Für die unermüdliche Unterstützung eines Herzensprojektes der Stiftung bedankte sich Vorsitzende Gabi Schnetter. „Wir von der Kurier-Stiftung leben vor allem von solch treuen Spendern. Nur so lassen sich große Dauerprojekte, wie das der Lebensmittelgutscheine für Senioren stemmen. Die Ausgaben dafür machen immerhin fast zehn Prozent des jährlichen Etats aus.“

